Rotes Kreuz blickt auf „Turbo-Jahr“ zurück
Kreisverband Tauberbischofsheim tagte am 20. Juli 2023 in Schweigern.
Auf ein „Turbo-Jahr“ blickte der DRK-Kreisverband Tauberbischofsheim e.V. in seiner Kreisversammlung in Schweigern zurück. Glanzlicht ist das 8,5-Millionen-Projekt „DRK-Campus“ in Wertheim. Die engagierte Arbeit haupt- und ehrenamtlicher DRK-ler wurde gewürdigt, verdiente Personen erhielten eine Auszeichnung.
Viele Gäste und Ehrengäste sind zu der vom DRK-Ortsverein Boxberg bewirteten Kreisversammlung willkommen geheißen worden. Jürgen Segeritz, stellvertretender Leiter der Stabsstelle Brand- / Katastrophenschutz und Rettungswesen im Landratsamt grüßte in Vertretung von Landrat Christoph Schauder und betonte das gute Miteinander der Blaulichtfamilie im Main-Tauber-Kreis. Steffen Sandrock, stellvertretender DRK-Landesgeschäftsführer, blickte in einem Impulsvortrag auf den Generationswechsel innerhalb des Landesverbands und auf dessen Arbeit in schwierigen Zeiten mit Krisen, Krieg und Fachkräftemangel.
„Atemlos durch das Jahr“
Im Turbotempo seien die Mitarbeiter des DRK im Berichtsjahr unterwegs gewesen. „In Abwandlung von Helene Fischer könnte man sagen, ‚Atemlos durch das Jahr‘“, so Präsident Reinhard Frank. Neben der Flüchtlingshilfe für die Menschen aus der Ukraine und für Asylbewerber mit dem Migrationsdienst sind als Meilenstein der Rotkreuz-Campus in Wertheim-Reinhardshof genannt worden. Mit der dort integrierten Pflegeeinrichtung erweitere der Kreisverband seinen Geschäftsbereich der ambulanten Pflege und mit der neuen Rettungswache, die im September eingeweiht wird, leiste das DRK einen maßgeblichen Beitrag zum Rettungsdienst im Main-Tauber -Kreis. Und die alte Rettungswache in der Stadt werde ab Oktober der Stadt Wertheim befristet für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt.
„Unser DRK ist auf einem guten Weg“, betonte der Präsident.
Neben ihm dankte auch Kreisgeschäftsführerin Manuela Grau allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, die zum Erfolg und guten Image des Kreisverbands beitragen.
Ehrungen
Als Vorbilder in der Gesellschaft und als „Kitt unseres Verbands“ wurden die drei langjährig Engagierten, die im Rahmen der Kreisversammlung ausgezeichnet. 54 Jahre lang ist Karl Schätzlein aus Dertingen vielfach ehrenamtlich fürs DRK tätig. Er erhielt dafür die Henry-Dunant-Medaille, ebenso wie Philipp Herold aus Brehmen, auf dessen starkes Engagement der Ortsverein seit 15 Jahren bauen kann. 15 Jahre Mitglied im Präsidium ist Roland Zembsch, davon neun Jahre als Kreisjugendleiter und sechs Jahre als Beisitzer. Nachgeholt wird eine ganz besondere Ehrung für Marianne Geogen, die seit sage und schreibe 80 Jahren im Roten Kreuz engagiert ist, unter anderem viele Jahre als Kassenprüferin.